Erfinderlabor Oberstufe

"Selbstständiges Arbeiten in dieser Qualität ist absolut außergewöhnlich"

31.1.2012

Hanau/Rüsselsheim. "Man hat die Gelegenheit zum aktiven Forschen in einem hochinteressanten Themenbereich", kommentiert Lukas Kuhl vom Wolfgang-Ernst-Gymnasium in Büdingen. Die kreative Teamarbeit mit anderen talentierten Jungforschern war für Miriam Gorr aus dem Oberstufengymnasium in Eschwege eine der wesentlichen Erfahrungen beim Erfinderlabor: "Das selbstständige Arbeiten in dieser Qualität ist absolut außergewöhnlich", so die Schülerin kurz vor dem mit Spannung erwarteten Abschluss des Erfinderlabors.

Die positive Resonanz der Teilnehmer offenbart den hohen Anspruch und die umfassenden Herausforderungen im Rahmen des Erfinderlabors, unterstreicht aber auch die seltene Chance des eigenständigen wissenschaftlichen Arbeitens auf Augenhöhe mit Experten. Für die Schüler war es eine aufregende Woche mit vielen neuen Eindrücken und einer kreativen Freiheit, die im Schulunterricht aufgrund der begrenzten räumlichen und zeitlichen Ausstattung unmöglich ist.

In Vierergruppen haben die Schüler – in einem engen Zeitrahmen – ihre Abschlusspräsentationen vorbereitet. Im Zentrum: Die Wasserstoffgewinnung durch Elektrolyse und der Betrieb von Brennstoffzellen. Die Jungforscher wollten wissen, unter welchen Bedingungen die Elektrolyse und eine Brennstoffzelle optimal funktionieren. Dabei ging es vor allem um die Effizienz im Vergleich zu anderen Technologien, um genaue Funktionsweisen und effektive Wirkungsgrade. Mit Ausdauer, Know-how und viel Hirnschmalz haben sich die Teams auf unterschiedlichen Lösungswegen Richtung Ergebnis durchgeschlagen. Und dabei mehr als eine Hürde genommen. "Forschung dauert länger, als man glaubt", bilanziert Franziska George aus der Geschwister-Scholl-Schule in Melsungen. "Aber sie macht einen Riesenspaß!"

Sina Manger (Musterschule Frankfurt) und ihr Teamkollege Dennis Bepler aus der Goetheschule in Wetzlar kommen zu dem Schluss: "Wir haben es mit einer Zukunftstechnologie zu tun, in die aber noch viel Forschung und Entwicklung investiert werden muss."