Schule 3.0

Das ZFC bei der ersten Maker Faire Bergstraße

17.9.2017

Bergstrasse. "Wir müssen innovative Konzepte in den Regelunterricht bringen", sagte ZFC-Vorstandssprecher Dr. Thomas Schneidermeier bei einer Podiumsdiskussion in Bensheim im Rahmen der Innovationsmesse Maker Faire. Das Zentrum für Chemie hat 2013 mit der Initiative "Schule 3.0 – Zukunftstechnologien in den Unterricht" ein Projekt gestartet, das klassische Unterrichtsinhalte mit Berufsfeldern im MINT- Umfeld zusammenbringt. Mit seinen Workshops unterstützt das Zentrum Lehrkräfte bei einer kompetenzorientierten, praxisnahen und vor allem auch lehrplankonformen Unterrichtsgestaltung, die jungen Leuten bei der konkreten Berufsorientierung hilft. Schneidermeier plädierte auf dem hochkarätig besetzten Podium für mehr kreative Spielräume in der Schule. Durch entsprechende Fortbildungen möchte das ZFC die Qualität steigern und die Attraktivität der Naturwissenschaften betonen. "Schule 3.0" ist ein Pilotprojekt im Auftrag des Hessischen Kultusministeriums. Minister Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz lobte in Bensheim die Arbeit des ZFC und betonte den hohen Stellenwert der MINT-Fächer: "Sie geben uns Antworten darauf, wie die Welt funktioniert." Der Bergsträßer Landrat Christian Engelhardt bezeichnete das ZFC als hessenweit wichtige Einrichtung, die das Interesse und die Kreativität junger Menschen im MINT-Spektrum fördere. "Wir müssen junge Talente frühzeitig erkennen und aktiv unterstützen", sagte auch der Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister, ein studierter Mathematiker, als Schirmherr der ersten Bergsträßer Maker Faire. Über 100 Beteiligte trafen sich am Wochenende auf dem Campus der Karl-Kübel-Schule: Tüftler, Querdenker und Erfinder vor allem aus dem technisch-naturwissenschaftlichen Spektrum. Zum federführenden Organisationsteam des Festivals gehört auch Binke Friedrich, Projektleiterin des ZFC-Erfinderlabors. Das Zentrum für Chemie war bei der gut besuchten Messe mit einem eigenen Infostand vertreten.